Die Antwort auf diese Fragen ist normalerweise, dass die Maya als Volk weiterhin existieren. Die allgemeine Überzeugung ist jedoch, dass die Maya von heute wenig mit den alten Maya gemein haben.
Trotz dieser allgemein verbreiteten Überzeugung haben die Maya vor einigen Jahren begonnen, über sich zu sprechen. Mit jedem Mal liefern sie mehr Beweise, dass ihre große Kultur nicht verloren ist. Es ist jedem selbst überlassen, das zu überprüfen.
Von den Maya berichtet man uns bereits in Büchern, die heute schon Klassiker sind wie die Werke von Antonio Velasco Piña oder diejenigen, die sich auf die Lehren des Maya-Tolteken-Kriegers Don Juan Matus beziehen, dessen Erzählungen in den Büchern von Carlos Castañeda erscheinen.
Diese Bücher präsentieren uns eine Reihe von Erkenntnissen, die uns dabei helfen, uns unserem Leben zu stellen und es einfach zu leben. Sie rufen bei uns Bewunderung und Skepsis hervor und sind letztendlich als magisch zu bezeichnen, da es nicht schwierig ist, die verschiedenen Bewusstseinsniveaus zu unterscheiden, die in unserem Leben vorhanden sein können, und mit denen die Weisen dieser scheinbar vergangenen Kulturen in ihrem Alltag umgehen.
»Die Maya sprechen auch durch Rigoberta Menchú zu uns, der »Enkelin der Maya«, wie sie sich selbst bezeichnet, oder durch die Verlautbarungen der nationalen zapatistischen Befreiungsfront, welche die Welt beeindruckten, dafür sorgten, dass die Nachkommen der Mayas wieder viele Fürsprecher haben.
Heute tauchen die Maya wieder auf. Ihre Arbeit wird fortgeführt. Sie geben uns in dem Buch Linajes de Serpiente, »Der Ursprung der Schlange«, von Carlos Jesús Castillejos eine hervorragende Lektion, wie man sein Leben führen sollte und wie man den Sinn des Magischen wiedererlangt.
Interessanterweise sprechen sie nicht von Einzelheiten sondern von der Art und Weise, wie man lebt. Mit Carlos Jesús können wir die Reise, die diese Lehre bedeutet, zu der er zugelassen wurde, antreten und den Weg des Mayawissens beschreiten. Ihm wird dabei ein Wissen offenbart, von dem nur der sprechen kann, der es versteht.
Worum geht es also in diesem Buch? Wir werden Antworten und klare Anregungen finden, wie wir unser Leben als Männer oder Frauen, als menschliche Wesen, verbessern können. Die Maya sprechen von ihrer Geschichte, von ihrer Art zu lehren, von ihrer Aufopferung. Sie geben uns Aufgaben, wie wir unsere Sinne und unsere Wahrnehmungen erweitern können.
Am wesentlichsten ist es vielleicht, dass sie uns praktischen Rat dafür geben, wie wir das Leben wahrnehmen, wie wir dem Leben die Magie zurückgeben können, um uns von den Ketten zu befreien, die wir mit uns tragen, da wir uns unserer Handlungen nicht bewusst sind. Sie zeigen uns ganz schlicht und meisterhaft, dass der Mensch ein Bedürfnis nach Kontakt mit dem Göttlichen hat, das sich in so einfachen Dingen wie einem Dank, wenn man sich an heiligen Orten aufhält, oder für unsere tägliche Nahrung niederschlägt.
Diese Worte berichten von der Notwendigkeit, dass stets etwas oder jemand dazu dient oder sich dafür aufopfert, um das Leben zu ermöglichen. Sie bitten uns darum, als Zeugen zu zuschauen und kein Urteil abzugeben, dem Leben respektvoll zu dienen, für es Dank zu sagen und wenn möglich »ein Fest zu feiern, um miteinander zu teilen.« Für die Maya ist das Leben ein ewiges Opfer, in dem die einen sich opfern, damit die anderen leben. Es ist die Schlange, die sich in einem sich wiederholenden und das Leben erschaffenden Kreis in den Schwanz beißt.
Don Ezequiel, eine Mayapersönlichkeit, wird in dem Buch erwähnt. Er vermittelt diese Sichtweise über das Leben tiefgründiger, wenn er diese durch den folgenden Gedanken erklärt: »Das Leben ist ein Danken. Jede Jahreszeit des Jahres ist ein guter Grund, um ein Fest zu feiern. Jede Jahreszeit hat ein Wort des Friedens, einen Schlüssel, ohne den man die Tür nicht öffnen könnte.
Das Schlüsselwort ist ein magisches Verhalten, eine Geste, welche der Geist versteht und welche es ihm ermöglicht, mit der Energie zu kommunizieren. Das Leben weiß, wann Zeit ist, sich zu manifestieren. Das Leben weiß, dass sein Sinn darin besteht, zu dienen. Das Leben geht in den Zeiten der Ernte zu Ende, eine Ernte, die anderen Lebensformen als Nahrung dient.« Zu Anfang der Reise empfangen die Maya Carlos Jesús und sagen zu ihm: »Das ist die magische Erde der Maya, die heute ihren Weg für dich öffnet.«
Ein Diener würde diese Anmerkungen mit folgenden Worten an die Leser abschließen: »Das ist ein kurzes aber ausgezeichnetes Zeugnis des magischen Denkens der Maya, die heute ihren Weg für EUCH öffnen.« Hoffentlich habt ihr Spaß daran und denkt über diese großartigen Mayapersönlichkeiten nach, die uns durch Carlos Jesús von ihrem Wort wissen lassen.
Alfonso Pérez Reguera M. de E.
Preis 14,90€
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